Hauptbereich
STADTRADELN 2023 steht in den Startlöchern!
Anmeldung jetzt möglich!
Nach zwei sehr erfolgreichen STADTRADELN-Jahren beteiligt sich die Stadt Roth auch 2023 wieder an dem Wettbewerb des Klima-Bündnis. Das Registrierungsportal wird Mitte März geöffnet, so dass sich alle, die in Roth leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen, unter www.stadtradeln.de/roth anmelden können. Ziel ist es, im Zeitraum vom 2. bis 22. Juli 2023 so viele (Alltags-)Radkilometer zu sammeln wie möglich.
„Wir wollen in diesem Jahr das ‚Alltagsradeln‘ in den Vordergrund stellen, d.h. unsere Bürger*innen motivieren, die täglichen Besorgungen und Fahrten mit dem Fahrrad zu erledigen. Und wir werden bei der Preisverleihung die ganz jungen und die etwas älteren Radelnden besonders berücksichtigen!“ sagt Dr. Joachim Holz, der Energie- und Klimaschutzbeauftragte des Rother Stadtrats.
Rückblick auf 2022: 71.112 Kilometer mit dem Fahrrad für den Klimaschutz!
Bei der internationalen Aktion STADTRADELN geht es bekanntlich darum, 21 Tage lang möglichst häufig Alltagswege mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückzulegen und damit ein Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen. Die Stadt Roth beteiligte sich vom 3. bis 23. Juli 2022 zum zweiten Mal an dem Wettbewerb – und konnte sich gegenüber 2021 noch einmal steigern: Mit durchschnittlich 229 Kilometer pro Kopf lag das Ergebnis um gut 5% über dem Vorjahr. Insgesamt wurden in den drei Wochen 71.112 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt und damit rechnerisch fast 11 Tonnen CO2 eingespart. In der Größenklasse der Kommunen zwischen 10.000 und 49.999 Einwohnern belegt Roth unter 159 teilnehmenden Kommunen in Bayern Platz 91 bezüglich „Rad-Kilometer pro Einwohner“ bzw. Platz 63 bezüglich „geradelte Kilometer insgesamt“ (siehe auch https://www.stadtradeln.de/roth).
Bei der Preisverleihung im Rahmen der Bürgerversammlung in der Kulturfabrik betonte Dr. Joachim Holz, der als Klimaschutzbeauftragter die Aktion koordinierte, die Vorteile des Radfahrens: „Experten schätzen, dass das Auto in mehr als 40 % aller Fälle für Fahrten genutzt wird, die kürzer als fünf Kilometer sind. Sie liegen damit in einem Entfernungsbereich, in dem das Fahrrad häufig das schnellste Verkehrsmittel ist. Nach diesen Schätzungen lassen sich in Ballungsgebieten bis zu 30 % der Pkw-Fahrten auf den Radverkehr verlagern – ein riesiges Potenzial für den Klimaschutz! Zudem ist man mit dem Rad bei diesen Entfernungen auch gesünder, flächenschonender und geräuschärmer unterwegs – von den Kosten ganz zu schweigen.“ Erster Bürgermeister Andreas Buckreus bedankte sich zunächst bei den STADTRADELN-Stars Gerd Müller, Markus Schaffer und Gerhard Wendler, die während des dreiwöchigen Wettbewerbszeitraum komplett auf ihr Auto verzichtet und zudem noch verschiedene Aktivitäten rund ums Rad angeboten haben.
Gemeinsam mit den drei Stars ging es anschließend zur Siegerehrung. Ausgezeichnet wurden zunächst die drei Teams mit der größten Zahl an Radkilometern insgesamt. Wie im Vorjahr machte hier das Team mit dem wohlklingenden Namen „Well.Come Cappucinos“ das Rennen: Sagenhafte 9010 Kilometern kamen zusammen! Die zweitbeste Kilometerleistung (7863 km) erzielte „Offenes Team - Roth im Fränkischen Seenland“, in dem 25 Einzelradler*innen aus organisatorischen Gründen zusammenfasst und daher nicht für den Teamwettbewerb gewertet wurden. Platz 2 errang die Wilhelm-von-Stieber-Realschule, die bereits im letzten Jahr teilgenommen hatte. Die 38 Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrkräfte konnten ihr Ergebnis von 2021 nahezu verdoppeln: 7440 Kilometer kamen zusammen. Das bedeutete auch gleichzeitig den ersten Platz im Sonderwettbewerb „Schulradeln“. Platz 3 belegte die Kreisklinik Roth mit 6377 Kilometern.
Aber auch die die Anton-Seitz-Mittelschule, die sich erstmalig beteiligte, war sehr erfolgreich: 3368 geradelte Kilometer führten zu „Silber“ beim „Schulradeln“.
Bei den Teams mit der höchsten Pro-Kopf-Leistung siegten die „Superradler“ (1043 km pro Kopf), gefolgt von den Teams „KHTL“ (584 km pro Kopf) sowie „Da schleift doch irgendwas“ (449 km pro Kopf).
Die „Superradler“ Irmgard Maas (1002 km) und Ingrid Feyerfeil-Maas (780 km) lagen auch bei den Damen auf den ersten beiden Plätzen; Ingrid Otzelberger vom „Offenen Team“ errang Platz 3 (621 km).
Zwei Schüler der Wilhelm-von-Stieber-Realschule lieferten sich bei den Herren ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Leon Andrè Behrens (1844 km) siegte knapp vor Leon Vatter (1842 km). Platz 3 ging an Gerhard Hollstein vom „Offenen Team“ (1600 km).
Alle Geehrten durften sich über attraktive Preise der Sponsoren 2-Rad Müller, EDEKA Fischer, OBI, Radio Gluch, REWE Engelhardt, SAYAM Thai Massage, Stadt Roth, Stadtwerke Roth, TEAMCHALLENGE GmbH sowie Volkshochschule im Landkreis Roth freuen.
Bürgermeister Andreas Buckreus und Klimaschutzbeauftragter Joachim Holz bedankten sich sehr herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement und bei den Sponsoren für ihre großzügige Spendenbereitschaft.
Die STADTRADEL-Stars verpflichten sich, während des Wettbewerbs nicht mit dem Auto zu fahren. Hier ein paar Stellungnahmen unserer Stars zum diesjährigen Wettbewerb:
- Gerd Müller: „Seitdem ich ein Lastenrad nutze, benötige ich das Auto hier am Ort eigentlich kaum noch. Daher waren auch drei Wochen ohne Auto als STADTRADEL-Star überhaupt kein Problem. Daher fahrt weiter mehr Rad! Es tut nicht nur der Umwelt gut, jeder Kilometer ist gut für eure Gesundheit und macht auch sehr viel Spaß.“
- Markus Schaffer: „Zum Einkaufen, zum Sport(!), zur Kirche, zum Bahnhof, zur Schule, zu Freunden… geht in Roth doch alles per Rad. Eigentlich könnte jede(r) das Auto meistens stehen lassen. Ist gesünder, braucht weniger Platz, keine Emissionen, wissen wir doch längst. Jetzt ist nur noch die Stadt Roth in der Pflicht, die Radinfrastruktur weiter zu verbessern.“
- Gerhard Wendler: „Ich bin kein Sportler, aber im Alltag und auf Reisen ist das Rad erste Wahl. Mobilität heißt bei mir in dieser Reihenfolge: Rad, VGN mit Moby fürs Gesamtnetz, DB mit Bahncard 25 und dann kommt lange nichts und dann mein Auto, ein Erbstück, Baujahr 1995, das ich in viereinhalb Jahren immerhin knapp 20.000 km gefahren bin.“