Kreisumlage Diese Umlage wird vom Landkreis zur Finanzierung seines ungedeckten Bedarfs von den kreisangehörigen Gemeinden erhoben. Obwohl der Landkreis seinen Umlagesatz von 47,3 auf 46,7 Prozent gesenkt hat, ist – wiederum aufgrund der höheren Steuerkraft der Stadt Roth – die Kreisumlage auf 13,36 Millionen Euro gestiegen (Vorjahr: 12,38 Millionen Euro). Die Kreisumlage beträgt somit fast 26 Pro- zent der gesamten Ausgaben des Verwaltungshaushaltes. Personalausgaben Die Ausgaben für das Personal liegen mit 13,15 Millionen Euro etwa 7,5 Prozent höher als 2017. Die Erhöhung hat ihre Ursache in den zu erwartenden allgemei- nen vereinzelten Höhergruppierungen, aber auch in einigen neu geschaffenen Stellen. Insgesamt jedoch bewegt sich die Stadt Roth bei den Personalausgaben im guten Mittel ver- gleichbarer Städte. Tarifsteigerungen, Sächlicher Verwaltungs- und Betriebsaufwand Der sächliche Verwaltungs- und Betrieb- saufwand beinhaltet insbesondere die Ausgaben für den Unterhalt der Grund- stücke und baulichen Anlagen, Geräte, Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände, Mieten und Pachten, Bewirtschaftung der Grundstücke, Bedarf für Schulen, Kinder- tagesstätten, Jugend- und Kultureinrich- tungen, Straßen und Abwasserbeseiti- gungseinrichtungen, Bestattungswesen, Tourismus, Öffentlicher Personennahver- kehr und Öffentlichkeitsarbeit. Der Gesamtbetrag für den Verwaltungs- und Betriebsaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1,38 Millionen Euro auf nunmehr 14,2 Millionen Euro erhöht. Ent- halten sind hier z. B. Kosten für den Unter- halt der Abwasserbeseitigungsanlagen in Höhe von 890.000 Euro, Straßenunterhalt in Höhe von 700.000 Euro oder für Feuer- wehrschutzausrüstung in Höhe von 500.000 Euro. Zuweisungen und Zuschüsse Die Zuweisungen und Zuschüsse für lau- fende Zwecke, die von der Stadt Roth geleistet werden, insbesondere an soziale Einrichtungen, betragen rund 6,9 Millio- nen Euro. Die Zuschüsse für die Kinderta- gesstätten betragen 6,25 Millionen Euro, die Zuschüsse für den Sportbereich (Jugendarbeit usw.), sogenannte freiwil- lige Leistungen, betragen 100.000 Euro. Großinvestitionen 2018 Maßnahme Anton-Seitz-Schule, Erweiterung Kindertagesstätte Waldstraße, Erweiterung Geh- und Radweg Eckersmühlen-Hilpoltstein Altstadtsanierung, Fassadenprogramm Kanal- und Regenrückhaltung „An der Lände“ Kläranlage, Erweiterung Stadthalle, Abbruch Am Rothgrund, Straßensanierung Bauhof, Sanierung Bauhof, Beschaffung von Fahrzeugen Rathaus aktuell Ansatz 2018 3.200.000 € 930.000 € 575.000 € 480.000 € 480.000 € 450.000 € 450.000 € 400.000 € 340.000 € 313.500 € Investitionen Der Vermögenshaushalt 2018 liegt mit 14,9 Millionen Euro zwar auf einem nied- rigeren Niveau, zusammen mit aus Vorjah- ren übertragenen Haushaltsausgaberesten in Höhe von rund 13 Millionen Euro ste- hen jedoch 27,9 Millionen Euro für Inve- stitionen zur Verfügung. Investitionsschwerpunkte sind eindeutig Schulen und Kindertagesstätten. Alleine für die Erweiterung der Anton-Seitz- Schule sind im Jahr 2018 Ausgaben von 3,2 Millionen Euro geplant (Gesamtkosten 10,1 Millionen Euro). Für die Erweiterung der Kita Waldstraße sind 930.000 Euro eingestellt (Gesamtkosten 1,96 Millionen Euro). 480.000 Euro werden dieses Jahr für die Kanal- und Regenrückhaltung im Indus- triegebiet „An der Lände“ ausgegeben (Gesamtkosten 3,3 Millionen Euro). Keine Kreditaufnahmen Die Finanzierung der Investitionen kann – wie in den Vorjahren – ohne jegliche Kre- ditaufnahmen erfolgen. Es ist jedoch eine Entnahme von der Allgemeinen Rücklage in Höhe von 8,9 Millionen Euro eingeplant. Es ist allerdings zu hoffen, dass das tat- sächliche Rechnungsergebnis günstiger ausfällt und die Rücklagenentnahme nicht in voller Höhe benötigt wird. Ansonsten würde der Bestand an der Allgemeinen Rücklage zum Jahresende „nur“ noch 930.000 Euro betragen. Im Tiefbau sticht der Straßen- und Wege- bau mit insgesamt 2,3 Millionen Euro her- vor. Hierzu gehören z. B. der Geh- und Radweg Eckersmühlen – Hilpoltstein oder die Erschließungsstraße im Baugebiet Neue Werkstraße in Pfaffenhofen. Aber auch „unter der Erde“ tut sich einiges: Da keine neuen Kredite aufgenommen werden und die planmäßigen Tilgungen der vorhandenen Kredite weiterlaufen, wird die Pro-Kopf-Verschuldung zwischen Anfang und Ende 2018 von rund 115 Euro auf 108 Euro sinken (Gesamtschulden- stand 2,7 Millionen Euro). Auch der Ausbau des Rad- und Gehwegenetzes nimmt mit 1.235.000 Euro einen großen Stellenwert im Haushalt 2018 ein. Im Bild: Geh- und Radweg Eckersmühlen – Hilpoltstein 9