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Was für ein Auftakt - der Vorverkauf für die ersten drei Konzerte der 33. Rother Bluestage, die vom 21. bis 29. März 2026 stattfinden, startet: Im März 2026 darf sich das Publikum wieder auf eine Woche voller grandioser Künstler*innen freuen – u.a. auf die US-amerikanische Chicagoblues-Gitarristin Joanna Connor, die gefeierte Soul- und Funk-Musikerin Judith Hill und die französische Senkrechtstarterin Laura Cox. Tickets sind ab 11. Oktober erhältlich.

Die Rother Bluestage stehen für unvergessliche Live-Momente, spektakuläre Konzerte und intime Akustik-Sessions in authentischer Clubatmosphäre, für echte Blues-Leidenschaft, für genrefremde Experimente, für regionale und internationale Acts und ein tolles und entspanntes Publikum. Alle Jahre wieder warten Fans aus Nah und Fern auf die Bekanntgabe des neuen Line-ups. Und so freuen sich die beiden Festival-Planerinnen Monika Ammerer-Düll und Silke Rieger auch im zwanzigsten Jahr ihrer gemeinsamen Festivalleitung über ein erneut gelungenes Programm – und achten wie versprochen darauf, dass die Frauen in der Musikbranche endlich die Aufmerksamkeit erhalten, die sie seit Langem verdienen.

Den Auftakt macht am Samstag, 21. März um 20 Uhr eine Künstlerin, die schon lange auf der Wunschliste der beiden steht. Die US-Amerikanerin Joanna Connor. Was für eine Frau, was für eine Künstlerin. Mit ihrem beeindruckenden Gitarrenspiel und ihrem mit tiefer Bluesseele getränkten Gesang hatte Joanna bereits mit 17 ihren ersten Live-Auftritt in Masachusetts, der Blues gehörte zum Alltag. In Chicago traf sie dann auf Buddy Guys Hausband und spielte mit Größen wie Magic Slim, Otis Rush uvm. 1990 folgte ihr Debutalbum bei Blind Pig Records. Internationale Aufmerksamkeit und weltweite Tourneen katapultierten Joanna an die Spitze der Bluesszene und sie spielte mit Luther Allison, B.B. King, Robben Ford, Robert Cray, Jimmy Page, ZZ Top, Joe Cocker, Etta James und anderen. Nach einer familiär bedingten Pause ging eine Handvoll ihrer feurigen Slide-Gitarrensoli viral und lösten eine Sensation aus. Joe Bonamassa bot an die Platte zu produzieren, von der er glaubte, dass Joanna sie schon immer in sich trug. So erschien 2021 „801 South Indiana“, eine Bluesplatte, die all die roughen Emotionen und Elemente in sich trägt, die den Blues seit seiner Geburtsstunde ausmachen. Bonamassa ist ein großer Fan von Joanna, Roth ist es auch. Und war es schon – schließlich war Joanna Connor bereits vor 30 Jahren zu Gast – als Headliner der 3. Rother Bluestage.

Mit Judith Hill und ihrer Band betritt ein schwindelerregendes Psychedelic-Funk-Feuerwerk am Mittwoch, 27. März die Bühne der Kulturfabrik. Berühmt durch ihren Background-Gesang bei Michael Jackson und Prince und dem Grammy-Gewinn für ihre Rolle in dem oscarprämierten Dokumentarfilm „20 feet from Stardom“ legte Judith 2024 ein neues Album vor, in dem sie die Traumata ihrer Vergangenheit verarbeitet hat – „Letters from a black Widow“. Das Ergebnis ist ein theatralischer Soul-Funk-Zyklus, der das Publikum auf eine Reise von privatem Schmerz zu gemeinschaftlicher Transzendenz mitnimmt. In ihrem Song „Flame“ hört man gar die rohe Stimmkraft der jungen Aretha Franklin heraus – ein Gefühl von Trotz und Ermächtigung, das sich da zum Ausdruck bringen will. Auf einer festen Soul- und Funk-Grundlage sind all ihre Songs aufgebaut. Ihre Bühnenpräsenz als Sängerin ist atemberaubend und auch die Gitarrensoli, die sie spielt, sprühen vor Energie – obwohl sie dieses Instrument erst kürzlich beim Songwriting als weiteres Ausdrucksmittel für sich entdeckt hat. Die ausgebildete Komponistin versucht stets, ihre Entdeckungsreisen in ihre Welt als Blues- und Musikerin einzubringen.

Diese Frau gleicht einem Vulkan: Nachdem Laura Cox mit ihren Coverversionen von Blues- und Rockklassikern auf YouTube für Furore gesorgt hatte, avancierte sie mit 500.000 Abonnenten und 105 Millionen Aufrufen zur meistgesehenen Gitarristin und Sängerin der französischen und internationalen Rockszene. Als „Southern Hard Rock Blues“ betitelt sie selbst ihre Art zu spielen und dabei weiß sie, wie man das Maximum aus einer Gitarre herausholt, indem sie mit beispielloser Leichtigkeit klassischen Rock mit Bluegrass-Elementen verbindet. Nach drei Alben (2017, 2019 und 2023) und Auftritten auf den größten und bekanntesten Bühnen Frankreichs ist Laura jetzt mit ihrem neuen Longplayer „Troubled Tour 2026“ am Freitag, den 27. März um 20 Uhr endlich auch bei den Rother Bluestagen zu Gast. Laura Cox gilt als neues Zugpferd einer Generation neuer Rock-Gitarristinnen und Gitarristen und zeigt, dass man zwar im Netz bekannt werden kann, bei Livekonzerten aber abliefern muss. Und das ist ihr gelungen - unbedingt sehens- und hörenswert.

Die 33. Rother Bluestage finden von 21. bis 29. März 2026 in der Kulturfabrik, dem Schwanensaal und dem Glashaus statt. Tickets sind an den bekannten Vorverkaufsstellen, online über www.bluestage.de, www.kultufabrik.de und über www.eventim.de erhältlich. Infos unter Telefonnummer: 09171 848-714 oder kulturfabrik(@)stadt-roth.de.