Stadt Roth (Druckversion)
Autor: Melanie Hanker

Restaurant „Waldblick“ setzt auf Mehrweg

Alexander Storl setzt in seinem Restaurant „Waldblick“ im Rother LEONI Sportpark zukünftig auf das Mehrwegbecherkonzept des Münchener Unternehmens reCup GmbH. Die Becher bestehen zu einhundert Prozent aus recyclebarem Polypropylen und sind aufgrund ihrer Beschaffenheit sehr langlebig.

„Die meisten meiner Kunden trinken ihren Kaffee im Restaurant. Aber alle anderen möchte ich dazu bewegen, an die Umwelt zu denken und die neuen Mehrwegbecher zu nutzen. Und das Konzept der Münchener ist einfach super. Die Becher bekomme ich gegen eine Pfandgebühr von einem Euro und gebe sie auch so an meine Kunden weiter. Die einzigen Kosten, die mir entstehen, sind die Mitgliedsgebühren von einem Euro pro Tag, also circa dreißig Euro im Monat. Und dieses Geld kann ich leicht einsparen, indem ich keine Einwegbecher mehr kaufen muss.“

Im Februar 2018 beschäftigte sich Storl erstmalig mit dem Thema Mehrwegbecher. Er ist Mitglied des von der Stadt initiierten Arbeitskreises „Umweltbewusstes Roth“. Dieser wurde nach einer erstmaligen Umweltschutz-Aktion gegründet, bei der 10.000 Mehrweg-Einkaufstaschen kostenlos an die Bürger verteilt wurden.

„Im Arbeitskreis treffen sich nicht nur Vertreter der Stadtverwaltung, des Bund Naturschutzes und des Stadtrates, sondern eben auch aus der Wirtschaft und dem Gewerbe. Alexander Storl ist ein sehr engagierter Wirt, der sich für die Stadt einsetzt und etwas bewegen möchte“, weiß Bürgermeister Ralph Edelhäußer zu berichten. „Solche Unternehmer brauchen wir! Und wir hoffen natürlich, dass sich noch weitere Cafés, Bäckereien, Restaurants und Tankstellen anschließen. Denn umso mehr Ausgabestellen es gibt, desto besser für den Kunden. Er kann den Becher jetzt schon deutschlandweit an über eintausend Stellen erhalten und zurückgeben. Als sich der Arbeitskreis im Februar erstmals mit dem Konzept beschäftigte, waren es „erst“ 650 Partner. Vorreiter und weiteres Musterbeispiel im Landkreis ist übrigens die Bäckerei Schmidtkunz in Eysölden, die die Becher schon seit einigen Monaten ausgibt.“

Artikel vom 01.10.2018
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