Stadt Roth (Druckversion)
Autor: Mark Bartholl

Klausurtagung des Rother Stadtrats plant die Zukunft

Es gibt einiges zu tun, also packen wir es an. Frei nach diesem Motto traf sich im März der Rother Stadtrat unter Leitung des Ersten Bürgermeisters Ralph Edelhäußer zur Klausurtagung im neu eröffneten Dormero Hotel in Roth. Auf der Agenda standen unter anderem die Entwicklung einer Stadtmarke sowie ein neuer Flächennutzungsplan.

Um die großen und wirklich wichtigen Themen für die Rother Zukunft in Ruhe besprechen zu können, reichen Stadtratssitzungen oft nicht aus. Daher versammelten sich die Stadtratsmitglieder zusammen mit dem Ersten Bürgermeister Ralph Edelhäußer, dem Geschäftsleitenden Beamten Stefan Krick, dem Stadtbaumeister Wolfgang Baier, dem Kämmerer Robert Feyerlein sowie dem Stadtmarketing-Beauftragten Mark Bartholl am 23. März 2019 im neu eröffneten Dormero Hotel zu einer Klausurtagung.

Als erstes stand das Thema Stadtmarke auf dem Programm. Hier ging es in der Präsentation von Mark Bartholl mit anschließender Diskussion nicht um die konkrete Ausrichtung und die Werte der Stadt wie z.B. Sportstadt, Kulturstadt oder Familienstadt, sondern um den Prozess und das Vorgehen bei der Entwicklung und Erarbeitung einer solchen Stadtmarke Roth. Die Anwesenden waren sich einig, dass nur eine starke, mit positiven Werten aufgeladene Marke der Stadt helfen kann, nach Innen und Außen positiver wahrgenommen zu werden. „Wir werden bei dem Prozess sicherstellen, dass den Rothern nichts „übergestülpt“ wird, hinter dem sie nicht stehen“, so Bartholl. Dies wird durch eine umfassende Beteiligung von Bürgern, Vereinen und Gewerbetreibenden sichergestellt. Der für das weitere Vorgehen notwendige Stadtratsbeschluss wird im April 2019 offiziell folgen. Im Anschluss beginnen dann die Zusammenstellung des Projektteams und die Suche nach einer geeigneten Partneragentur.

Im zweiten Teil der Tagung wurde über den neu zu gestaltenden Flächennutzungsplan gesprochen. Hier präsentierte der Stadtbaumeister Wolfgang Baier die Gründe für die Notwendigkeit einer Überarbeitung des zuletzt in 2001 erstellten Flächennutzungsplans. „Roth wächst und gedeiht an allen Ecken und Enden, aber es fehlen weitere Flächen und ein Wachstumskonzept“, so Baier ausführend. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch die Innenentwicklung. „Wir wollen dem sogenannten „Donut-Effekt“ entgegenwirken und ein Aussterben der Innenstadt verhindern. Auch dem aktuellen Thema der Flächenversiegelung kann man mit der Innenentwicklung entgegentreten.“ In Zusammenarbeit mit den Stadträten wurden im Anschluss Ideen und Themen gesammelt, die im neuen Flächennutzungsplan zukünftig Berücksichtigung finden sollten.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde noch über weitere Zukunftsthemen gesprochen. Dabei kamen die Themen nicht nur von der Verwaltung. Auch die Mitglieder des Rother Stadtrats brachten verschiedene Themen ein, die zeitnah tiefergehend besprochen werden sollen. Dazu gehören beispielsweise die Diskussion über die zukünftige Nutzung und optische Gestaltung des Marktplatzes, eine finale Entscheidung über die Machbarkeit eines Hallenbads oder die zukünftige Zusammenarbeit innerhalb des Stadtrats.

Im Fazit wurde die Veranstaltung von allen Beteiligten durchweg als sehr positiv bewertet und "in Zukunft sollten deutlich häufiger z. B. halbtägige Klausurtagungen stattfinden, um so noch intensiver gemeinsam an Roths Zukunft arbeiten zu können", resümierte Bürgermeister Edelhäußer.

Artikel vom 02.04.2019
http://www.stadt-roth.de//de/rathaus-politik/aktuelles