Stadt Roth (Druckversion)
Autor: Leo Näpflein

Azubis auf Bildungsreise

Auch in diesem Jahr ging es für die Auszubildenden der Stadt Roth auf Bildungsreise, damit die fünf neuen Azubis gleich ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem zweiten und dritten Ausbildungsjahr näher kennenlernen konnten. Vom 1. bis 3. September machten sie gemeinsam mit Ralph Edelhäußer, Erster Bürgermeister der Stadt Roth, Stefan Krick, Geschäftsleitender Beamter und Sarah Sieber, Ausbildungsleiterin, eine Exkursion zum Thema „Auf den Spuren der Kelten“ nach Thalmässing im Landkreis-Süden.

Am ersten Ausbildungstag ging es mit den Fahrrädern auf dem Gredl-Radweg in Richtung Thalmässing. Dort besichtigte die Gruppe zunächst das Archäologische Museum „Fundreich Thalmässing“ und bekamen dort von Kreisheimatpflegerin Eva Schultheiß eine Führung. Das modern gestaltete Museum vermittelt zum großen Teil über „Mitmach-Elemente“ Informationen zur vor- und frühgeschichtlichen Besiedelung der Region. Am Nachmittag stand dann eine Betriebsbesichtigung bei der Firma Altfettentsorgung und -recycling Lesch GmbH & Co. KG an. Die in Thalmässing ansässige Firma ist Dienstleister für die termingerechte Abholung und das professionelle Recycling von gebrauchtem Speisefett bzw. Speiseöl. Im Anschluss traf sich die Gruppe mit dem Thalmässinger Bürgermeister Georg Küttinger und dem Gemeindeentwicklungsmanager Lars Strobel im Feuerwehrhaus, um Infos über Daten und Fakten der Marktgemeinde zu erhalten.

Am zweiten Tag der Bildungsreise stand eine ausgedehnte Wanderung entlang des Vorgeschichtsweges nach Landersdorf auf dem Programm, um sich dort das bekannte Geschichtsdorf anzuschauen, welches durch drei Hofanlagen zeigt, wie Menschen in der Jungsteinzeit, in keltischer Zeit sowie im Frühmittelalter lebten. Fritz Loy, der umtriebige Vorsitzende des Vereins „Freunde der Vor- und Frühgeschichte Landersdorf e. V.“ führte die Gruppe durch die kleine Anlage, die von den Vereinsmitgliedern und Mitgliedern der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg über die Jahre hinweg aufgebaut wurde. Wie das in der Praxis funktioniert, konnten die Azubis danach gleich selbst ausprobieren: Mit dem für diese Bauweise typischen Lehm-Stroh-Gemisch nahmen die Azubis Reparaturen an den Häusern und Wänden vor und bauten einen Rennofen, mit dem die Kelten aus dem in der Gegend vorkommenden Eisenerz Eisen gewannen. Auch das am Keltendorf wachsende Getreide musste geerntet werden. Zum Abschluss gab es in gemütlicher Runde einen "Keltenkaffee" und "Keltengebäck". Danach machte sich die Reisegruppe gestärkt per pedes wieder auf den Rückweg nach Thalmässing.

Am dritten und letzten Tag der Bildungsreise ging es mit dem Fahrrad wieder zurück in Richtung Kreisstadt. Entlang des Gredl-Radwegs bearbeiteten die Auszubildenden ein Quiz, das sie mit Hilfe der Schautafeln zwischen Thalmässing und Hilpoltstein lösen konnten. Den Abschluss bildete der Besuch der Minigolfanlage am Rothsee, wo alle Teilnehmenden ihr Können beim Minigolfen beweisen konnten.

Artikel vom 10.09.2020
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