Weit unterhalb der Stadt wurde eine Quelle auf dem Bergrücken genutzt, um das Schloss Schillingsfürst mit Wasser zu versorgen. ein Ochse trieb über eine schräge Tretscheibe Pumpenzylinder an, die durch eine unterirdische hölzerne Leitung das Nass hinauf pumpte. Viele Stunden am Tag mussten sich die Ochsen nach jeweils zwei Stunden bei der Schufterei abwechseln. Sachkundig und engagiert erläutern die derzeitigen Brunnenwärter die Anlage dem interessierten Besucher, setzen auch die Tretscheibe statt eines Ochsen in Bewegung. Zu sehen ist auch heute noch eine Menge Technik, die Brunnenwärterwohnung, allerhand Zaumzeug, der Wasserturm, eine Waschküche, Wagnerei, Schusterwerkstatt, Zimmererwerkzeug, der Weg vom Korn zum Brot. Nur rund 10 km westlich entlang der Tauber liegt das fränkische Städtchen Röttingen. Zahlreiche Fachwerkhäuser innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauer mit sieben gut erhaltenen Wehrtürmen prägen den Stadtkern des Weinortes. Eine gute Rebkultur wurde bereis im frühen Mittelalter in der Tauberstadt gepflegt. Der Weinbau hat sich im 9. und 10. Jahrhundert in ganz Franken ausgebreitet. Schon wegen des Weinzehnts, auf den die kirchlichen und weltlichen Herren nicht verzichten wollten. Bis etwa 1570 erreichte der mittelalterliche Ausbau der Weinbauflächen im Tauber Tal seine größte Ausdehnung und wird auf 14.000 ha geschätzt.Preis: 52,00 € mit Weinprobe + Essen         38,00 € ohne Weinprobe + Essen