Stadt Roth (Druckversion)
Autor: Anke Freiman

Beteiligung an N2025

Im Dezember 2019 ergatterte die Stadt Nürnberg einen Platz auf der Shortlist um die Bewerbung auf den Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2025“ und ging damit in das finale Rennen gegen die Städte Chemnitz, Hannover, Hildesheim und Magdeburg. Ein zentrales Merkmal der Bewerbung Nürnbergs ist die Einbindung der Metropolregion Nürnberg. Somit können sich auch Gemeinden, Städte und Landkreise an der Bewerbung und den geplanten Projekten beteiligen, wozu der Rother Stadtrat in seiner Sitzung am 30. Juni nun ebenfalls einen positiven Beschluss gefasst hat.

Die Kommunen und Landkreise aus der Region bekommen mit der Beteiligung die Chance, sich gemeinsam mit der Stadt Nürnberg als weltoffene und innovative Region zu präsentieren. In der Stadtratssitzung erläuterte Melanie Hanker, Sachgebietsleiterin für den Bereich „Bildung und Kultur“, den Bewerbungsprozess. „Im Fall der Titelvergabe an Nürnberg wird die Region für die nächsten Jahre im Fokus der internationalen Kulturöffentlichkeit stehen. Die regionalen Partner profitieren von einem Zuwachs des Kulturtourismus und von der nachhaltigen Internationalisierung und Entwicklung des Kultursektors. Wenn wir uns beteiligen, ist dies eine wichtige Investition in die Zukunft und in den aufgrund der aktuellen Lage ohnehin sehr gebeutelten Kulturbereich“, erklärte Hanker dem Gremium. Die endgültige Entscheidung, welche der fünf Bewerberstädte den Titelzuschlag erhält, fällt dann im Oktober dieses Jahres. Vierzig Gebietskörperschaften aus der Metropolregion haben sich bereits in der ersten Phase des Projektes angeschlossen und sind nun aufgerufen, in einer zweiten Absichtserklärung auch den finanziellen Rahmen der Beteiligung zu fixieren. Kosten entstehen den interessierten Kommunen allerdings erst, wenn die Entscheidung für den Titelzuschlag getroffen wurde. Dabei wird zugesichert, dass alle aufgebrachten Mittel mindestens in dieser Höhe auch in Projekte in der jeweiligen Kommune fließen – das sogenannte „Kickback-Modell“. Seitens des Nürnberger Projektbüros wurde für die Beteiligung ein Richtwert von einem Euro pro Bürger pro Jahr des Bewerbungsprozesses (2021 bis 2025) angesetzt. Daher schlug die Stadtverwaltung eine Beteiligung von insgesamt 125.000 Euro, pro Jahr also 25.000 Euro, vor. Das Gremium unterstützte das Vorhaben und beschloss mit 28 zu zwei Stimmen die Beteiligung im vorgeschlagenen finanziellen Rahmen.

Detaillierte Informationen zur Bewerbung Nürnbergs und zum laufenden Prozess sind unter www.n2025.eu zu finden.

Artikel vom 06.08.2020
http://www.stadt-roth.de//de/kultur-bildung/aktuelles