Stadt Roth (Druckversion)
Autor: Karin Büttner

Notwendige Pflanzarbeiten

Im Rother Schleifweg werden in Kürze wenige der über 50 Jahre alten, teils sehr stattlichen, Linden entfernt und durch klimastabile Baumpflanzungen ersetzt. Auch die Überreste des alten Robinienbestandes im Garten des Seckendorff-Schlösschens werden durch frische Pflanzen abgelöst.

Die Gründe für städtische Baumfällungen sind vielseitig: Zunehmende Starkregenereignisse, aber auch Unwetter tragen ihren Teil dazu bei, dass so manch alter Baumbestand Schäden davonträgt. Das Wachstum anderer Bäume hingegen wird durch größere Exemplare stark beeinträchtigt, die ihnen das notwendige Licht zum Wachsen nehmen. Und zuletzt kann auch eine krumme Wuchsform und die damit verbundene Gefährdung des Straßenverkehrs den Anlass dafür geben, dass ein Baum entfernt werden muss.

Die Mitarbeitenden der Rother Stadtgärtnerei beobachten all dies und kümmern sich darum, dass kranke oder gefährdete Pflanzen durch Arten ersetzt werden, die versprechen, besser mit dem Klimawandel zurecht zu kommen.

Im vergangenen Jahr mussten deshalb bereits sieben der insgesamt 117 Bäume entlang des Schleifwegs entfernt werden; im zweiten, hoffentlich vorerst letzten Abschnitt müssen in Kürze sechs weitere Linden durch neue, anpassungsfähigere Baumarten wie Esskastanie, Ulme, Zerreiche oder Feldahorn ersetzt werden. Neben diesen Ersatzpflanzungen werden vier weitere klimastabile Bäume im Grünstreifen am Schleifweg eingesetzt – dadurch wird ein gesunder Mix aus jungen Bäumen und Altbeständen geschaffen, der die Basis für eine gesunde und stabile Zukunft darstellt.

 

Ein weiterer Einsatzort für die Stadtgärtnerei ist der Garten des Seckendorff-Schlösschens, in dem die Überreste der vor vierzig Jahren gepflanzten Kugelrobinien ebenfalls entfernt werden müssen. Nachdem etwa die Hälfte der ursprünglich gepflanzten Bäume bereits komplett abgestorben ist und die noch verbliebenen Robinien, trotz regelmäßiger Schnittmaßnahmen, ebenfalls abgängig sind, ist eine Neupflanzung unumgänglich.

Um den Charakter des Gartens zu erhalten, werden sich die fünf neuen Bäume, drei kugelig wachsende Amberbäume und zwei insektenfreundliche Mehlbeeren, ebenfalls in Kugelform präsentieren.

Artikel vom 14.11.2023
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