Am Montag weihten Lucia Ermisch, Vorständin des Vereins ZONTA Fränkisches Seenland e. V., gemeinsam mit Roths Ersten Bürgermeister Andreas Buckreus und Zweiter Bürgermeisterin Claudia Lux, den neuen Standort für die orangefarbene Bank ein. In prominenter Lage mitten im frühlingshaften Stadtgarten soll die Bank ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen.

Wirklich neu im Stadtbild sind die Sitzgelegenheiten im auffallenden Orangeton nicht. Denn neben der installierten Bank am Landratsamt gibt es im Stadtgebiet eine zweite Wanderbank, die im letzten Sommer bereits vor der Schloss Apotheke stand und die letzten Monate vor den Eingangstüren der Kulturfabrik überwinterte. 
Die Bänke im starken Signal-Rot sollen auf ein wichtiges Thema aufmerksam machen: der nach wie vor stark präsenten Gewalt gegen Frauen. 
Dem Lagebild des Bundeskriminalamtes zufolge wurden im Jahr 2022 deutschlandweit mehr als 240 Tausend Menschen Opfer von Häuslicher Gewalt, was einem Anstieg von 8,5 % zum Vorjahr entspricht. Mit über 71 Prozent ist der Großteil der Opfer weiblich. Jede Stunde werden in Deutschland mehr als 14 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt und beinahe jeden Tag versucht ein Partner oder Expartner, eine Frau zu töten. Die Dunkelziffer ist noch viel höher.
„Umso wichtiger ist, es dieses Thema präsent zu machen und zu halten. Die orangefarbigen Bänke mit dem markanten Schriftzug „Hier ist kein Platz für Gewalt gegen Frauen“ fallen auf und machen dadurch gut auf die Problematik aufmerksam.“ findet Roths Erster Bürgermeister Andreas Buckreus und Claudia Lux, Zweite Bürgermeisterin der Stadt, ergänzt „Die erschreckend hohe Zahl zeigt leider auch, dass die Opfer nicht alleine sind – der aufgedruckte QR-Code auf der Bank weist darauf hin, wie man schnell und unbürokratisch Hilfe bekommen kann.“
Die Bank steht mitten im Stadtgarten vor dem Häuschen der Stadtgärtnerei in unmittelbarer Nähe zum kleinen See und dem Zieltor des Challenge Roth. Wer weitere Informationen zum Projekt haben möchte oder gar selbst mit einer Bank ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen setzen möchte, kann sich an den Verein ZONTA Fränkisches Seenland e. V. wenden.