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50 JAHRE KREISSTADT ROTH 50 KUNSTKATZEN GRATULIEREN
Die Stadt Roth feiert in 2022 ihr 50-jähriges Kreisstadtjubiläum. Anlass genug, gebührend zu feiern, wurde sie doch im Zuge der bayrischen Gebietsreform vor 50 Jahren zur Kreisstadt.
Das Projekt der Büchenbacher Künstlerin Helga Schreeb „50 Jahre Kreisstadt Roth – 50 Kunstkatzen gratulieren“ wurde von einem unabhängigen Gremium als Beitrag zur 50-Jahr Feier ausgewählt.
Helga Schreeb verzaubert mit ihren Farben, nicht nur die Gemälde, sondern insbesondere auch die schon berühmten Kunstkatzen. Katzen, die Lebensfreude in jeden Raum bringen, in dem sie stehen, die vor dem Auge des Betrachters nahezu lebendig werden. Jeder „Katzenwurf“ aus ihrem Atelier hat sechs Kunstkatzen und diese auch nur zu ihren großen Ausstellungen. Viele frühere Generationen an Kunstkatzen haben bereits ein neues Zuhause gefunden, sowohl bei Katzenliebhabern als auch bei Kunstliebhabern. Aus besonderem Anlass des 50. Jubiläums der Kreisstadt Roth hat die Künstlerin Helga Schreeb einen besonderen „Katzenwurf“ mit 50 Kunstkatzen angefertigt.
Und so haben 50 Kunstkatzen ihren Einzug in Roth gehalten, haben die gesamte Kreisstadt zu ihrem Revier erklärt. Sie entführen uns vier Monate lang, vom 1. Juni bis zum 30. September 2022, in 50 Geschäfte, Gaststätten, Arztpraxen und öffentlichen Einrichtungen der Kreisstadt Roth. Jede Kunstkatze ist mit ihren 100 cm Höhe ein Unikat - schon jedes Gesicht ist im wahrsten Sinne des Wortes „einmalig“ - und wurde passend zu den jeweiligen Örtlichkeiten von der Künstlerin modelliert und gemalt. Auf Vorschläge für die neuen Kunstkatzen in Bezug auf Motto und farblicher Gestaltung wurde von Helga Schreeb gerne eingegangen doch in ihrer Kreativität beim gestalterischen Design behielt sie sich ihre freie Entfaltung vor, ist doch der Künstler oder die Künstlerin ein Erfinder von Ideen, die sich visuell realisieren lassen.
So haben manche Katzen schon einen neuen Besitzer und damit eine neue Bleibe gefunden. Andere genießen für die Dauer der Ausstellung Gastrecht und sind noch auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Dabei tragen viele Kunstkatzen in ihrem Titel schon einen Bezug zu ihrem neuen Besitzer beziehungsweise zu ihrer neuen Heimat.
Unbestrittener Anführer unsere Katzenschar ist der Kater „Rocky Roth“. Er ist Gallionsfigur der Ausstellung. Auf seinem Katzenfell sind alle Rother Stadtteile namentlich genannt, er gratuliert der Kreisstadt im festlichen Gewand. Stets ist er umringt von seinen vier Begleitern und Begleiterinnen, die die Attribute der Kreisstadt Roth abbilden. Der „aktive“ „Roberto“ und der „gastfreundliche“ „Romeo“, die „soziale“ „Romy“ und die „unterschätzte“ „Rosalie“ weichen nicht von seiner Seite. Gleich drei Katzen tummeln sich im E-Center Fischer. „Maja Cuja“, die Obstkatze, „Johnny“, die Whisky-Katze und „Sweetie“, die Naschkatze fühlen sich dort sichtlich wohl. „Kaja“, die Apothekerin, macht die Schlossapotheke gegenüber Schloss Ratibor unsicher. „Miss Money Penny“ übernimmt während der Dauer der Ausstellung und darüber hinaus die Regentschaft in der Raiffeisenbank. „Frieda“ hat sich beraten lassen und sich eine neue Brille ausgesucht bei Optik Fiedler. Sie fühlt sich derart wohl damit, dass sie beschlossen hat, zu bleiben. Nicht einmal vor einer urologischen Praxis in der Hauptstraße machen unsere Katzen Halt, „Kidney“ ließ sich nicht davon abbringen. Siegfried“ und „Sieglinde“ findet man im Goldenen Schwan, „Silva“ bei der TSG Roth im Waldblick. Sie alle drei genießen unverschämt wie sie sind das gute Essen. Und „Janosch“ hat die Firma LAK im Gewerbegebiet für sich entdeckt. Er liebt Folie über alles.
Es wäre müßig und des Guten zu viel, hier alle Kunstkatzen zu erwähnen, aber eine wollen wir ganz bestimmt nicht übersehen. Unser Kater „Ecki“ thront im Landkreisamt. Auch der Landkreis Roth feiert sein 50-jähriges Jubiläum und so erweist „Ecki“ versehen mit allen Gemeinden des Landkreises samt ihren Wappen und einer Landkarte seine Referenz. Eine Hommage auf sämtliche Landesväter von Beginn bis heute darf ebenfalls nicht fehlen und ist auf ihm verewigt.
Die Künstlerin Helga Schreeb nähert sich Katzen in Form von Plastiken. Seit mehr als 25 Jahren schafft Helga R. Schreeb ein vielseitiges Œuvre, das sie mit immer neuen Plastiken kontinuierlich weiterentwickelt. Gewiss, Helga Schreeb hat Katzen auch auf Leinwände gebannt. Aber anders als ihre bildlichen Kunstwerke sind ihre Kunstkatzen nicht nur visuell, sondern auch haptisch „erfahrbar“ und können frei im Raum positioniert werden. In den 50 Geschäften, Gaststätten, Arztpraxen und öffentlichen Einrichtungen sind dekorative Blickfänge entstanden, auf denen das Auge verweilen kann und die Hand erfühlen mag. Während man sich um die Plastik herumbewegt, schickt sie den betrachtenden Geist auf eine Entdeckungsreise durch die Kreisstadt. Mit oft überraschenden Eindrücken belohnt sie seine Neugier.
Anders als bei der Skulptur werden Plastiken aus weichen Materialien geformt und aufgebaut. Helga Schreeb liebt bei der Gestaltung einer Plastik den kreativen Prozess ohne Grenzen. Für ihre betitelten Katzen verwendet die Künstlerin bereits existierende, in großen Stückzahlen produzierte Alltagsgegenstände und -materialien. So schafft Helga Schreeb ein Gesamtkunstwerk aus vielerlei Materialien wie Pulpe, Gips, Draht, Modelliermasse, Lacke und Acrylfarben mit spiegelnden, leuchtend bunten Oberflächen. Auch Jacquard Bänder aus dem Fabrikmuseum Roth finden Verwendung, zum Bespiel bei den Kunstkatzen „Chat de Jacquard“ und „August der starke Kater“. Beim Design der Oberflächen lässt sie ihren Ideen freien Lauf.
Betrachten wir die beiden Schwerpunkte von Helga Schreeb in ihrer Kunst, Kunstmalerin auf der einen Seite und Schöpferin ihrer Kunstkatzen als Plastiken auf der anderen Seite, so fragen wir uns – passt das zusammen? Das passt sehr wohl zusammen. Indem sie ihren Schwerpunkt wechselt, ihren Focus wechselt von der einen zur anderen künstlerischen Herausforderung. Indem sie wahlweise ihren kreativen Ideen freien Raum gewährt. Denen dann ihre volle Konzentration gilt. Dabei ist ihr wichtig, dass sie keine der beiden Genres vernachlässigt.
Um alle 50 Kunstkatzen auch vorzufinden gibt es einen „Ortungsplan“ des Katzenreviers. Alle Kunstkatzen sind namentlich aufgeführt inklusive der Orte wo sie zu finden sind. Er soll zu einem Rundgang zu allen Orten in der Kreisstadt animieren. Dieser Faltplan ist zeitgleich mit dem Aufstellen der Kunstkatzen in allen Geschäften, Arztpraxen, Gaststätten und Institutionen in Roth erhältlich. Die 50 Kunstkatzen sind ebenso auf der Homepage unter www.helga-schreeb.de zu finden.
Die feierliche Vernissage zu „50 JAHRE KREISSTADT ROTH - 50 KUNSTKATZEN GRATULIEREN“ findet statt am Freitag, den 3. Juni 2022 um 18 Uhr im Rathaus Roth. Die Kunstkatze „Rocky Roth“ und seine vier Begleiter und Begleiterinnen der Kreisstadt Roth erwarten sie mit einer Präsentation aller 50 Kunstkatzen in der Kreisstadt.
Heißen auch Sie die 50 Kunstkatzen in der Kreisstadt Roth willkommen - im Universum der Kunstkatzen der Künstlerin Helga R. Schreeb!