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40 Jahre Triathlon in Roth
Vor 40 Jahren, im Jahr 1984, fand in Roth unter dem Namen „Franken-Triathlon“ und mit 83 Teilnehmer*innen die erste Triathlon-Veranstaltung in Roth statt. Seitdem hat sich im örtlichen Triathlon-Sport einiges getan. Und um diese 40-jährige beispiellose Entwicklung von „Faszination Triathlon“ gebührend zu feiern, haben sich die Stadt Roth, das Landratsamt Roth, die TSG 08 Roth-Triathlonabteilung, der BTV sowie das TeamChallenge zusammengeschlossen und in den vergangenen Wochen verschiedene Aktionen realisiert. Noch zu sehen ist bis Ende Oktober die Foto-Ausstellung im Stadtgebiet und in einigen Ortsteilen.
Jubiläumsgala "40 Jahre Triathlon in Roth"
Im feierlichen Ambiente der ehemaligen TSV-Turnhalle feierte die Stadt Roth gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern das Jubiläum „40 Jahre Triathlon in Roth“. In drei Talkrunden, moderiert von Florian Weiß, erzählten vierzehn Protagonisten interessante Anekdoten aus den Anfängen des Triathlons und dem Weg hin zu den Sportereignissen, die Roth weltweit bekannt gemacht haben. Zum krönenden Abschluss durfte sich Alice Walchshöfer als wegweisende Akteurin des Challenge Roth ins Goldene Buch der Stadt Roth eintragen.
Knapp dreihundert Gäste folgten der Einladung des Organisationsteams und kamen am lauen Spätsommerabend des 20. Septembers zusammen, um „40 Jahre Triathlon in Roth“ zu zelebrieren/feiern. In Kooperation zwischen der Stadt Roth, der Triathlon-Abteilung des TSG 08 Roth e. V., dem TeamChallenge, dem Landratsamt Roth und dem Bayerischen Triathlonverband entstand über Monate hinweg ein abwechslungsreiches Programm, das die Jahre seit dem ersten auf Rother Boden ausgetragenen Triathlon am 22. September 1984 Revue passieren lassen sollte.
Nach einer musikalischen Einstimmung durch die zehnköpfige Hilpoltsteiner Musik-Kombo Hip Da Banda begrüßte Fernsehmoderator Florian Weiß die zahlreichen Gäste. Er selbst startete 2023 beim Challenge Roth und ist seither glühender Anhänger des Triathlons in Roth. Aus seinem eigens mitgebrachten Wechselzonenbeutel zog er im Laufe des Abends Fragen, die dem ein oder anderen Gast interessante Antworten entlockte.
Interessant waren in der Folge außerdem nicht nur die Zusammenstellung der Gäste der drei Talkrunden, sondern auch spannende Anekdoten, die hin und wieder für einen herzhaften Lacher im Publikum sorgten.
In den drei Talkrunden, die sich als roter Faden durch den Abend zogen, kamen unterschiedliche Gäste aufs Podium: neben lokalen Machern wie Hubert Schwarz und Dietmar Schuster, dem Landrat Ben Schwarz und seinem Vorgänger Herbert Eckstein, Challenge-Geschäftsführerin Alice Walchshöfer, Geschäftsführer des Rothsee-Triathlons Matthias Fritsch, Extremsportlerin Christine Waitz oder Dr. Daniela von Schlenk-Barnsdorf, die seit Jahren gemeinsam mit ihrem Mann das Sponsoring für „Challenge4All“ übernimmt, waren auch die Mehrfachsieger Lothar und Nicole Leder und der Trainer der Rother Bundesliga Mannschaft Johnny Zipf oder auch die Präsidenten der Deutschen Triathlonunion Dr. Martin Engelhardt bzw. des Bayerischen Triathlonverbandes Gerd Rucker geladen und gaben ihre Erfahrungen in Roth wider.
Quintessenz aus der ersten Talkrunde zu den Anfängen des Triathlons auf Rother Boden war: Neben einer gemeinsamen Kraftanstrengung und einer ehrenamtlichen Jugendarbeit gehörte definitiv Einfallsreichtum zu den wichtigsten Tugenden seit 1984. Aus Mangel an adäquaten Zeitmesssystemen programmierte Dietmar Schuster für den ersten Rothsee-Triathlon beispielsweise auf seinem Commodore 64 ein eigenes Zeitmesssytem, um die Leistungen der Athlet*innen zu tracken. Oder Hubert Schwarz erzählte, dass er als Jugendtrainer im Winter mit den Kindern Skifahren ging – damit dann keine saure Gurken-Zeit entsteht, hat man im Sommer einfach mit dem Radfahren weitergemacht. Ohnehin sei man als Rother einfach ein Macher gewesen, durch das gemeine Anpacken und die wertvolle Jugendarbeit habe man mit dem Familientriathlon die Basis geschaffen, die dann in die Breite ging und von Jahr zu Jahr immer mehr Zulauf bescherte. Und damit dieser Zulauf auch bewerkstelligt werden konnte, wurden die Sportlerinnen und Sportler, die zum Wettkampf anreisten, eben einfach in der Familie aufgenommen - eine Rother Erfolgsgeschichte also, die den Bürgerinnen und Bürgern zu verdanken ist.
In Talkrunde Nr. 2 stellten sich Nicole und Lothar Leder, beide mehrmalige Gewinner der Langdistanz in Roth, den Fragen von Moderator Florian Weiß und schwärmten von der besonderen Atmosphäre in Roth. Christine Waitz, die seit Langem Extremsport betreibt, ließ sich ihr nächstes geplantes Abenteuer allerdings nicht von Weiß entlocken, denn ihre Mutter sitze schließlich im Publikum. Dr. Daniela von Schlenk-Barnsdorf hingegen erzählte, wie wichtig Sport für die Jugend sei und wie wertvoll es auch sei, dieses Gefühl für das Unternehmen Schlenk zu adaptieren.
In Talk-Runde drei brach Landrat Ben Schwarz eine Lanze für die triathlonbegeisterte Bevölkerung im Landkreis, während Alice Walchshöfer, Johnny Zipf, Matthias Fritsch und DTU-Präsident Dr. Martin Engelhardt Wünsche für die Zukunft äußern durften. Ein Triathlon-Museum auf Rother Boden wäre wünschenswert, oder auch ein Triathlon-Hotel – zu guter Letzt wurde auch der Wunsch nach einem Hallenbad geäußert. Einig waren sich alle, dass dem Triathlon in Roth eine erfolgreiche Zukunft bevorstehe.
Kurz bevor die letzte Talk-Runde abgeschlossen wurde, wurde das Ende einer Auktion auf die Leinwand projiziert: Stadtmarketingbeauftragter Mark Bartholl hat durch die lokale Künstlerin Helga Schreeb eine Kunstkatze anfertigen lassen, die nicht nur Bilder aus 40 Jahren Triathlon zeigt, sondern auf der sich Topathleten und Speakern mit einem Autogramm verewigt haben. 505 Euro war das Höchstgebot – der Höchstbietende war sogar im Saal selbst anwesend und freute sich über sein neues „Kunst-Haustier“. Der Betrag wird jeweils zur Hälfte an den Weißen Ring e. V. für das Projekt „Pfoten Weg!“ und an die Kinder- und Jugendfeuerwehren im Landkreis gespendet.
Zum Abschluss des Abends hatte Roths Bürgermeister eine Überraschung bereit: Alice Walchshöfer durfte sich als „Queen Mum des Rother Triathlons“ ins Goldene Buch der Stadt Roth verewigen und zeigte sich äußerst gerührt. Ein würdiger Abschluss für den offiziellen Teil eines lange geplanten Abends. Die Gäste schwelgten im Nachgang dazu bei vielen weiteren Gesprächen ebenfalls noch in eigenen Erinnerungen und feierten bei DJ-Musik von Florian Weiß noch bis in die späten Stunden.
Berichterstattung zum Thema "40 Jahre Triathlon"
"Vom Atem der Geschichte gestreift", RHV vom 17.02.2024 (PDF-Datei)
"Nuremberg? Munich? Roth!", RHV vom 09.04.2024 (PDF-Datei)
"Vereins- und Schulsport als Basis", RHV vom 17.06.2024 (PDF-Datei)
"Ein Landkreis im Triathlonfieber", Donaukurier vom 20.06.2024 (PDF-Datei)
"40 Jahre Triathlon in Roth", RHV vom 21.06.2024 (PDF-Datei)
TV-Bericht 40 Jahre Triathlon & Touristisches Angebot
"Kommt ein Triathlon-Museum?", RHV vom 24.09.2024 (PDF-Datei)
Triathlon dominiert das Sportjahr
In den Sommermonaten wird in Roth der Triathlon ganz groß geschrieben und dominiert das Sportjahr der Stadt. Neben dem größten und weltweit bekanntesten Wettkampf, dem DATEV-Challenge Roth, reihen sich weitere hochkarätige Triathlon-Veranstaltungen aneinander:
Rothsee-, Schüler- und Schnupper-Triathlon oder Junior Challenge - der Wettkampf über drei Disziplinen ist in Roth für Jedermann zugänglich. Aktiv oder nur als Zuschauer, das bleibt jedem selbst überlassen.
Lassen Sie sich begeistern von der "Faszination Triathlon" in Roth!