Stadt Roth (Druckversion)
Autor: Anke Freiman

Frauen-Power im März

Der März steht ganz im Zeichen der (stimm-)gewaltigen Frauen und des Blues: Die Liedermacherin Carolin No präsentiert ihr neues Programm „On&On“, unter dem Programm-Titel RosaRoth zum Weltfrauentag lädt die Kulturfabrik die Flamenco-Tänzerin Carina La Debla und die beiden Autorinnen Caro Matzko (BR) und Tanja Marfo zu einer Lesung ein, bevor dann die 31. Rother Bluestage die mittelfränkische Kreisstadt wieder in blaues Licht tauchen.

Die Geschichte des Würzburger Liedermacher-Duos Carolin No ist eine von großer Liebe. Seit nunmehr 20 Jahren leben Carolin und Andreas Obieglo diese Liebe voll aus – und das auch auf ihrem aktuellen Album „On&On“, das die beiden am 2. März um 20 Uhr in der Kulturfabrik präsentieren. Darin findet sich Musik, die von der Intimität zwei perfekt aufeinander eingespielter Musiker lebt, dabei aber stets viel größer klingt.

Unter dem Programmtitel RosaRoth lädt die Kulturfabrik zum Weltfrauentag wieder Frauen ein, die ihren Mitstreiterinnen interessante Inhalte mitgeben: Die in Büchenbach geborene und seit vielen Jahren in Spanien lebende Latina Carina La Debla präsentiert am Donnerstag, den 7. März ihr Programm „Florilegio Flamenco“. Auch beim Flamenco geht es nicht mehr nur um die ausdrucksstarke Gebärde, um die Behauptung und Selbstbestimmung innerhalb einer kodierten Rolle, sondern um Authentizität. Und die ist nur dann möglich, wenn auch das Korsett dieser Rolle aufgebrochen wird.

Am Freitag, den 8. März lesen die BR-Moderatorin und Autorin Caro Matzko und das Hamburger Plus-Size-Model und Co-Autorin Tanja Marfo aus ihrem gemeinsamen Buch „Size egal“, in dem sie ihre persönlichen Geschichten über den langen Kampf mit Schönheitsidealen berichten. Sie beschreiben ihre Reise zum mentalen Gleichgewicht und der Körperakzeptanz. Die Lesung ermutigt, sich den Normen zu widersetzen und das eigene Selbstbild zu erkennen. Parallel dazu nimmt die Fotoausstellung „Blues Women Live On Stage“ von Veranstalterin Monika Ammerer-Düll die Betrachter*innen mit auf die Bühne der Bluestage seit 2010 und zeigt beseelte Momente trotz der Öffentlichkeit eines Auftritts.  

Artikel vom 05.02.2024
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