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30 Jahre Kulturfabrik
Nicht nur die Kreisstadt selbst feiert in diesem Jahr ein bedeutsames Jubiläum. Auch für die Kulturfabrik – das Kulturhaus der Kreisstadt – ist das Jahr 2022 ein Anlass in die Vergangenheit zu blicken und das Hier und Jetzt zu feiern. So wurde am 15. Mai mit einem Konzert von Ausnahmekünstler Gregor Meyle das 30-jährige Bestehen der Rother Kulturfabrik gefeiert, was Bürgermeister Andreas Buckreus zum Anlass für eine Danksagung an das Team nahm.
Die turbulente Entstehungsgeschichte der Kulturfabrik begann im Jahr 1985 als sich die Frage stellte, was aus der ehemaligen Galvanisierungshalle der Leonischen Drahtwerke werden soll. Die Vision die direkt an der Rednitz gelegenen Kabelproduktionsstätte zu einem Kulturtempel umzubauen, war einige Zeit höchst umstritten. Bis zur Einweihung der zunächst als Bürgerhaus bezeichneten Kulturfabrik vergingen sieben Jahre. Und auch sieben Beschlüsse des Rother Stadtrats waren nötig, um das Projekt auf den Weg zu bringen. Am 29. September 1987 fiel der Beschluss, die Fabrikhalle in ein Bürgerhaus umzubauen, mit 16:12 Stimmen noch relativ deutlich aus. Gut zwei Jahre später hing das Projekt bei nur noch 15:14 Stimmen am seidenen Faden. Die Bauarbeiten begannen am 15. Januar 1990. Gut zwei Jahre später, am 15. Mai 1992, erfolgte die Einweihung.
Inzwischen gibt es nicht den geringsten Zweifel mehr, dass der damalige Bürgermeister Hans Weiß mit seinem vehementen Eintreten für den Umbau einen guten Riecher hatte. Zum Wahrzeichen „Schloss Ratibor“ hat sich ein Aushängeschild gesellt, das einerseits als moderne Begegnungsstätte fungiert, aber andererseits auch an die für Roth charakteristische industrielle Vergangenheit erinnert.
Den dreißigsten Jahrestag nutzte Bürgermeister Andreas Buckreus nun, um dem Team der Kulturfabrik – heute allgemein als „Kufa“ bekannt – für die engagierte und leidenschaftliche Arbeit in den vergangenen Jahrzehnten zu danken. Bevor der Singer-Songwriter Gregor Meyle auf die Kufa-Bühne trat, überreichte Buckreus dem Team aus Monika Ammerer-Düll, Silke Rieger, Gabriele Ullmann, Eva-Maria Sturm, Britta Steinmann, Linda Zimnik und Ralf Salomon einen Glas-Award als Dank und Auszeichnung für die Arbeit sowie einen Präsentkorb mit allerlei Nervennahrung für die nächsten Konzert- und Kulturmonate. Das Jubiläum wird in den nächsten Monaten mit einem herrlich anregenden und vielfältigen Programm für alle gefeiert. Alle Termine sind unter www.kulturfabrik.de zu finden.