Stadt Roth (Druckversion)

Roth will klimaneutral werden!

Eine unübersehbar große Anzahl von Wissenschaftlern (z. B. Scientists for Future), Organisationen (u. a. Weltklimarat IPCC, Umweltinstitut München, Energy Watch Group) und Bürgerinitiativen (u. a. Fridays for Future) zeigen uns überdeutlich und unzweifelhaft die Notwendigkeit auf, dass wir unseren Einsatz für den Klimaschutz und die Energiewende massiv erhöhen müssen. Dies erfordert (neben flankierenden Maßnahmen von Seiten der EU sowie der Bundes- und Landesregierungen) einen hohen Einsatz auf lokaler und regionaler Ebene.

Der Rother Stadtrat ist sich dieser Verantwortung bewusst und hat nach gründlicher Vorbereitung und Abstimmung mit den Fraktionen und der Verwaltung am 22. Februar 2021 mit großer Mehrheit die "Klimaschutzinitiative Roth" gestartet. Damit wurde ein breit angelegtes Maßnahmenpaket zum Klimaschutz beschlossen; zentrale Elemente dieser Initiative sind:

  • Gemeinsam mit interessierten Bürger*innen und der Verwaltung wird der Stadtrat bis September 2021 ein realistisches, aber auch herausforderndes Datum festlegen, bis zu dem Roth klimaneutral werden soll. Als Vorbild dient eine Reihe von europäischen Städten wie Konstanz, das bereits 2035 klimaneutral sein will.
     
  • Gemäß Stadtrats-Beschluss von Februar 2021 soll die Stadtverwaltung selbst ihre im Bayerischen Naturschutzgesetz geforderte Vorbildfunktion wahrnehmen und einen konkreten Plan erarbeiten, wie die kommunalen Liegenschaften bis 2025 klimaneutral werden können. Im Rahmen dessen hat sich die Stadt Roth als Modellkommune für das Energiesparcontracting-Projekt der DENA beworben - weitere Informationen sind hier zu finden.
     
  • Mit einer Reihe von kurzfristigen Maßnahmen werden vor allem im Bereich ressourcensparenden und energieeffizienten Bauens, klimaschonender Energieerzeugung und Radverkehr wichtige erste Schritte eingeleitet.
     
  • Mittelfristig ist das Ziel, die Klimaschutzinitiative breit aufzustellen. Unter anderem sind Maßnahmen in folgenden Bereichen geplant:
    • Förderung von Elektromobilität, Carsharing, Fuß- und Radverkehr, ÖPNV
    • Erstellung und Umsetzung eines "alltagstauglichen“" Radverkehrskonzepts
    • Förderung klimaschonender Land- und Forstwirtschaft
    • Förderung von erneuerbaren Energien
    • Realisierung von Klimaschutz-Modellprojekten

Weitere Details sind den offiziellen Beschlüssen aus der Sitzung des Stadtrats vom 22. Februar 2021 unter TOP 4 zu entnehmen.

Investition in die Zukunft

Die Wissenschaftler machen auch klar, dass die Klimakatastrophe alle Bereiche unseres Lebens umfassen und das soziale Ungleichgewicht weiter verstärken wird, wenn wir nicht rechtzeitig gegensteuern. Auch aus diesem Grund ist eine Klimaschutzinitiative für Roth wichtig: So werden die regionale Wirtschaft und die heimischen Betriebe zukunftsfähig gemacht und es wird gleichzeitig die durch die globale Vernetzung hervorgerufene Störanfälligkeit vermindert. Das ist nicht zuletzt auch eine Lehre aus der Corona-Pandemie.

In diesem Sinne gehören zur Klimaschutzinitiative eine Reihe von Maßnahmenpakete, die auf den folgenden Seiten vorgestellt werden:

  • Erneuerbare Energien: Der Ausbau der erneuerbaren Energien im Stadtgebiet ist ein zentrales Element der Initiative.
  • Mobilitätswende: Auf dem Verkehrssektor ist die Stadt unterwegs zu einer Fahrrad- und Fußgänger-freundlichen Kommune
  • Plastikvermeidung: Auch beim Thema Plastikmüll geht die Stadt mit gutem Beispiel voran, setzt aber auch auf das Engagement der Bürger*innen.

Überhaupt: Ohne intensive Mitwirkung und Beteiligung der Bürger*innen - also von uns allen - lässt sich eine solche Herausforderung nicht stemmen. Daher soll durch eine Reihe von Veranstaltungen und Aktionen das Thema in die Breite gebracht und die Bevölkerung in die Initiative eingebunden werden. Als erste Schritte beteiligt sich die Stadt Roth an folgenden Wettbewerben:

Weitere Maßnahmen werden folgen. Bleiben Sie neugierig!

http://www.stadt-roth.de//de/leben-wohnen/klimaschutz/klimaschutzinitiative